Foto: Maxe Probst
Azione teatrale in einem Akt von Christoph Willibald Gluck
Libretto von Pietro Metastasio
Forum der HfMT Hamburg
Premiere am 29.03.2012
(Studienprojekt III)
Tragödie, Komödie, Schäferspiel – welches ist die höchste Kunstform? Diese Frage animiert drei wohlhabende junge Frauen zu einem ganz besonderen Wettstreit der Künste. Rasch sind die Rollen verteilt und die Bühne bereitet: Jede wird eine Szene aus ihrer bevorzugten Kunstform vortragen, anschließend soll der Bruder der Ältesten, der sich heimlich hereingeschlichen hat, entscheiden. Eigentlich klar, dass das nicht lange gut gehen kann, und in der Tat dauert es nicht lange, bis das vermeintlich unterhaltsame Theaterspiel unerwartete Abgründe offenbart.
Christoph Willibald Glucks Einakter stellt auf abgründige Art die Frage, welche Rollen wir im Alltag spielen und was Identität eigentlich ist. Sind die im Spiel gewählten Rollen näher am Alltag der Protagonistinnen, als ihnen lieb ist? Ein verstörender Gedanke für die Protagonistinnen und freilich viel zu viel Drama für ein Spiel, das eigentlich der Zerstreuung dienen sollte. Zum Glück bleibt da die Flucht ins – garantiert unverfängliche – Vergnügen des Tanzes.
Fotos
Fotos: Maxe Probst