Die arabische Nacht

Die arabische Nacht

Foto: Christian Enger

Oper von Christian Jost
nach dem gleichnamigen Schauspiel von Roland Schimmelpfennig

Forum der HfMT Hamburg

Premiere am 21.03.2013
(Abschlussinszenierung)

Verlorene in der Wüste zwischenmenschlicher Beziehungen sind sie, die Menschen aus Hochhaus C: da ist Lomeier, der Hausmeister, der von den Erinnerungen an seine ehemalige Frau verfolgt wird. Oder Karpati, der in völliger Isolation dahinsiecht und längst die Hoffnung aufgegeben hat, Kontakt zu einem anderen Menschen zu finden. Und selbst Fatima und Kalil, die scheinbar eine glückliche Beziehung führen, finden nicht so recht zueinander. Den einzigen Fixpunkt bildet da ausgerechnet die erinnerungslose Franziska, die immer nur schläft und somit die optimale Projektionsfläche für alles abgibt, was die anderen nicht mehr in sich selbst finden können.

Dieses Figurenensemble hetzt Christian Jost in seiner auf Roland Schimmelpfennig basierenden Oper „Die arabische Nacht“ durch eine Traumlandschaft aus Sehnsucht, Leidenschaft und Verzweiflung. Im Reigen der Bilder ihres Unterbewussten kommen sie dort kaum zur Ruhe – und zueinander schon gleich gar nicht. Denn das zwischenmenschliche Beziehungsgeflecht erweist sich als undurchdringliches Labyrinth. Was eben noch hier war, ist schon längst wieder dort – und so stellt sich die Frage, ob es angesichts dessen überhaupt noch einen Ausweg gibt.

Fotos

Fotos: Christian Enger

Video

Einen Mitschnitt der Vorstellung vom 14.04.2013 finden SIe in der Mediathek der HfMT Hamburg:

Einen Mitschnitt der Vorstellung vom 14.04.2013 finden SIe in der Mediathek der HfMT Hamburg:

Cookie Consent mit Real Cookie Banner